Große landwirtschaftliche Maschinen in Kombination mit moderner Technik sorgen heute für eine präzise, effiziente, ökonomische und ökologische Bewirtschaftung großer landwirtschaftlicher Flächen, auf denen Lebensmittel produziert und Futter- und Energiepflanzen angebaut werden.
Das Prinzip der guten fachlichen Praxis in Kombination mit dem Prinzip des integrierten Pflanzenbaus ist Leitbild der Bewirtschaftung. Hierbei wird besonders darauf geachtet, dass Pflanzenschutzmittel nur bei wirklicher Notwendigkeit und in absolut erforderlichem Umfang eingesetzt werden. Diagnose- und Prognosemodelle helfen die Bekämpfungsschwelle des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln zu erkennen. Vorrangig werden biologische und mechanische Verfahren in der Unkraut-, Krankheits- und Schädlingsregulierung eingesetzt und angepasste Fruchtfolgen wie eine auf die Bedürfnisse zugeschnittene Sortenwahl reduzieren den Einsatz von chemischen Mitteln.
Eine bedarfsgerechte Düngung sorgt für einen Ausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie und eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung. Die Düngung richtet sich dabei nach dem Nährstoffentzug der anzubauenden Frucht bzw. der Früchte im Verlauf einer Fruchtfolge, dem Nährstoffgehalt des Boden, den Nährstoffverlusten und den standorttypischen bzw. bewirtschaftungsabhängigen Faktoren.
Moderne Technik hilft heute eine sehr präzise Bewirtschaftung von Flächen zu ermöglichen. Dieses sog. Precision- oder Smart Farming erlaubt mit modernster Satelliten-Steuerungstechnik die exakte Ausbringung von Saatgut, Pflanzenschutz und Dünger und hat damit nicht nur einen sparen Effekt, sondern sorgt zusätzlich für eine genauere Steuerung des Pflanzenwachstumes und damit des Ertrages. Außerdem wird durch eine Vermeidung von Überlappungen bei der Bewirtschaftung Diesel und damit CO2 eingespart.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Dünger wird in der modernen Landwirtschaft genau überwacht und restriktiv gehandhabt. Pflanzenschutzmittel verhindern, dass Pflanzen zur Nahrungsmittelerzeugung mit Krankheiten und Schädlingen befallen werden. So wird durch deren Einsatz vermieden, dass giftige Pilze und krebserregende Substanzen am Getreidekorn sich bilden und so Einzug in die Lebensmittel (wie z.B. Brot) finden. Ferner erlaubt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und mineralischem Dünger, dass Höchsterträge entsprechend dem Standort erzielt werden und so ein wertvoller Beitrag zu Ernährung der Weltbevölkerung geleistet wird. Die moderne Landwirtschaft ist auf Nachhaltigkeit angelegt und achtet daher darauf, dass Umwelt, Mensch und Tier nicht zu stark belastet werden.